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Hauer, Josef Matthias Komponist Portrait Bild
Josef Matthias Hauer (1883 - 1959)
Josef Matthias Hauer (1883-1959) war ein österreichischer Komponist und Musiktheoretiker, bekannt für seine wegweisende Arbeit bei der Entwicklung einer Methode zur Komposition von Musik auf Basis seines eigenen Zwölfton-Systems. Er wurde am 19. März 1883 in Wiener Neustadt, Österreich, geboren und wuchs in einer musikalischen Familie auf.
Hauer erhielt seine musikalische Ausbildung an der Wiener Musikakademie, wo er Komposition, Klavier und Musiktheorie studierte. Anfangs beeinflusst von den spätromantischen und impressionistischen Stilen, interessierte er sich später für atonale und nicht-tonale Musik und erforschte neue Möglichkeiten musikalischen Ausdrucks.
Im Jahr 1919 entwickelte Hauer unabhängig von Arnold Schönbergs Zwölftontechnik seine eigene zwölftönige Technik. Diese basierte auf einer Reihe aller zwölf Tonhöhen der chromatischen Tonleiter, die in einer bestimmten Reihenfolge organisiert wurden und dazu dienten, Melodien, Harmonien und ganze Kompositionen zu erstellen.
1920 veröffentlichte Hauer sein bahnbrechendes Werk "Vom Wesen des Musikalischen", in dem er seine Ideen zur neuen Kompositionsmethode mit zwölf Tönen erläuterte. Er glaubte, dass dieser Ansatz eine vollständige Befreiung der Musik von traditionellen tonalen Einschränkungen ermöglichen würde und Komponisten eine größere Freiheit und ein neues Ausdrucksniveau bieten könne.
Hauers theoretische Beiträge spielten eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von atonaler und serieller Musik im 20. Jahrhundert. Im Gegensatz zur Zwölftontechnik von Schönberg, die breitere Anerkennung und Einfluss erlangte, blieb Hauers System weniger bekannt und wurde nicht so weit verbreitet.
Zeitlebens komponierte Hauer Musik, darunter Symphonien, Kammermusik und Chorstücke. Seine Werke spiegelten sein Interesse an spirituellen und metaphysischen Aspekten der Musik wider, und er versuchte oft, seiner Musik philosophische und esoterische Bedeutungen zu verleihen. Trotz seiner innovativen Beiträge stießen Hauers Musik und Ideen zu Lebzeiten manchmal auf Skepsis und sogar Spott. In jüngerer Zeit gibt es jedoch eine wachsende Wertschätzung für seinen einzigartigen musikalischen Ansatz und seine historische Bedeutung.

Josef Matthias Hauer verstarb am 22. September 1959 in Wien, Österreich, und hinterließ ein Vermächtnis, das weiterhin Komponisten und Theoretiker inspiriert, die sich für die Erkundung neuer Grenzen in der Musik interessieren.
    Hauptwerke:
    Kammeroratorium: 'Wandlungen' 1928, Kantate: 'Der Menschen Weg' 1934, Kammermusik u. Klavierwerke, theoretische Schriften...
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