Startseite Dessau, Paul | |  © Foto: Schott-Music, Mainz | Paul Dessau (1894 - 1979) Paul Dessau war ein bedeutender deutscher Komponist des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 19. Dezember 1894 in Hamburg geboren. Schon in jungen Jahren zeigte sich sein außergewöhnliches musikalisches Talent, und er erhielt eine fundierte musikalische Ausbildung.
Dessau studierte Komposition in Berlin und entwickelte dort seinen eigenen, modernen Stil. Seine Musik war von sozialer Kritik und politischem Engagement geprägt. Während der Zeit des Nationalsozialismus verließ Dessau Deutschland aufgrund seiner jüdischen Herkunft und emigrierte nach Paris.
In Paris arbeitete er als Filmkomponist und knüpfte wichtige Kontakte zu anderen exilierten Künstlern. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er nach Deutschland zurück und wurde zu einem bedeutenden Vertreter der DDR-Musikszene.
Dessau komponierte eine Vielzahl von Werken, darunter Opern, Orchesterstücke und Filmmusik. Besonders bekannt wurde er für seine Musik zu Bertolt Brechts Werken, darunter "Die Verurteilung des Lukullus" und "Die Dreigroschenoper".
Sein politisches Engagement spiegelte sich nicht nur in seinen Kompositionen, sondern auch in seinem persönlichen Leben wider. Dessau setzte sich für soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte ein und wurde zu einer Symbolfigur für den antifaschistischen Widerstand.
Paul Dessau verstarb am 28. Juni 1979 in Königs Wusterhausen, DDR. Sein musikalisches Erbe bleibt bis heute relevant und wird weltweit geschätzt. Als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts hinterließ er eine bleibende Spur in der Musikgeschichte. | Hauptwerke: Episode (1929, experimentelle Tonfilm-Musik), 99% (Schauspielmusik zu Brechts Furcht und Elend des Dritten Reiches), Das Verhör des Lukullus (Oper, 1951 - Neufassung unter dem Titel "Die Verurteilung des Lukullus"), Puntila (Oper, 1966), Einstein (Oper, 1974)
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