Startseite Smetana, Bedrich | | | Bedrich (Friedrich) Smetana (1824 - 1884) Bedřich Smetana war ein herausragender tschechischer Komponist des 19. Jahrhunderts, der oft als Vater der tschechischen Nationalmusik angesehen wird. Er wurde am 2. März 1824 in Litomyšl, Böhmen (heute Tschechische Republik), geboren und verstarb am 12. Mai 1884 in Prag.
Smetana war ein wichtiger Vorreiter für die Entwicklung einer eigenständigen tschechischen Musiktradition und setzte sich für die Förderung und den Erhalt der tschechischen Kultur ein. Seine Musik ist von slawischen Volksmelodien, tschechischen Legenden und der Landschaft seiner Heimat inspiriert.
Sein bekanntestes Werk ist die sinfonische Dichtung "Die Moldau" (Vltava), Teil des Zyklus "Mein Vaterland" (Má vlast), der verschiedene Aspekte der tschechischen Geschichte und Kultur thematisiert. "Die Moldau" ist ein klangliches Porträt des Flusses Moldau, das durch musikalische Motive Landschaften, Szenen und Emotionen darstellt.
Ein weiteres bemerkenswertes Werk ist die Oper "Die verkaufte Braut" (Prodaná nevěsta), die zu den bekanntesten Werken der tschechischen Opernliteratur gehört und Smetanas Fähigkeit zur musikalischen Charakterisierung und zur Darstellung von Folklore zeigt.
Smetanas Leben war von persönlichen Herausforderungen geprägt, darunter seine fortschreitende Taubheit. Dennoch komponierte er weiterhin bedeutende Werke wie die "Tschechischen Tänze" (České tance) und die Oper "Dalibor".
Sein Beitrag zur tschechischen und internationalen Musikgeschichte ist von großer Bedeutung. Smetana half dabei, die tschechische Musikidentität zu stärken und trug zur Entwicklung einer nationalen Musiksprache bei. | Hauptwerke: Opern (u.a. 'Die verkaufte Braut' 1866, 'Der Kuß' 1876, 'Libussa' 1881), sinfonische Dichtungen 'Mein Vaterland' (1874-1879, darin 'Die Moldau'), Streichquartett 'Aus meinem Leben' 1876...
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