Antonín Dvořák war ein herausragender tschechischer Komponist des 19. Jahrhunderts. Er wurde am 8. September 1841 in Nelahozeves, Böhmen (heute Tschechische Republik), geboren.
Schon früh zeigte sich sein außergewöhnliches musikalisches Talent, und er erhielt eine umfassende musikalische Ausbildung. Dvořák studierte am Prager Organisten-Institut und später am Prager Konservatorium, wo er seine Kompositionsfähigkeiten weiter verfeinerte.
Seine Musik war stark von böhmischer Volksmusik und tschechischer Folklore beeinflusst. Dvořák fand in seinen Werken einen einzigartigen Stil, der sowohl in seiner symphonischen Musik als auch in seinen Kammermusikwerken zum Ausdruck kam.
Einer seiner großen Durchbrüche erfolgte im Jahr 1875, als er das Stipendium des Wiener Künstlervereins erhielt, was ihm die Möglichkeit gab, seine Kompositionen weiterzuentwickeln und internationale Anerkennung zu erlangen.
Dvořák komponierte eine beeindruckende Anzahl von Werken, darunter neun Sinfonien, Kammermusik, Konzerte, Opern und Chorwerke. Seine "Sinfonie aus der Neuen Welt" (Sinfonie Nr. 9) ist besonders berühmt und zählt zu den bedeutendsten Werken der klassischen Musikgeschichte.
Im Laufe seiner Karriere reiste Dvořák viel und lebte zeitweise in den USA, wo er als Direktor des National Conservatory of Music in New York tätig war.

Antonín Dvořák verstarb am 1. Mai 1904 in Prag, Tschechische Republik. Sein musikalisches Erbe bleibt bis heute lebendig, und seine Werke werden weiterhin von Musikern aufgeführt und von Musikliebhabern weltweit geschätzt. Er gilt als einer der wichtigsten Komponisten des 19. Jahrhunderts und als Nationalheld in der tschechischen Musikgeschichte.