Paul Abraham wurde am 2. November 1892 in Apatin, Ungarn, geboren und war ein renommierter Komponist, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bedeutende Beiträge zur Musik leistete. Sein Curriculum Vitae ist beeindruckend und umfasst eine Reihe von Operetten und Filmmusiken, die seine kreative Vielseitigkeit und sein außergewöhnliches musikalisches Talent unterstreichen.

Abraham studierte am Konservatorium in Budapest und begann seine Karriere zunächst als Kapellmeister an verschiedenen Theatern. In den 1920er Jahren zog er nach Berlin, wo er sich schnell einen Namen als Komponist von Operetten machte. Zu seinen bekanntesten Werken gehört "Die Blume von Hawaii", die 1931 uraufgeführt wurde und noch heute ein Publikumsliebling ist. Seine Musik, die Elemente des Jazz und der ungarischen Volksmusik einbezog, war revolutionär und trug dazu bei, das Genre der Operette zu erneuern.

Trotz seines Erfolgs wurde Abrahams Karriere durch den Aufstieg des Nationalsozialismus abrupt unterbrochen. Als Jude wurde er gezwungen, Deutschland zu verlassen, und verbrachte den größten Teil des Zweiten Weltkriegs im Exil, erst in Paris und dann in Kuba. Nach dem Krieg kehrte er nach Europa zurück, aber seine Musik war aus der Mode gekommen und seine Gesundheit hatte stark gelitten.

Abraham starb am 6. Mai 1960 in Hamburg. Obwohl sein Leben von Tragödien geprägt war, bleibt sein musikalisches Erbe lebendig und beeinflusst noch heute Komponisten und Musiker weltweit. Sein Beitrag zur Musik, insbesondere zur Operette, ist unbestreitbar und seine Werke werden noch immer aufgeführt und geliebt. Paul Abraham bleibt eine inspirierende Figur in der Musikgeschichte, dessen Lebenswerk uns daran erinnert, dass wahre Kunst selbst in den dunkelsten Zeiten überleben kann.