Carl Zeller war ein österreichischer Komponist, der am 19. Juni 1842 in Sankt Peter in der Au, Niederösterreich, geboren wurde. Er zeigte früh Interesse und Talent für die Musik und erhielt seine erste musikalische Ausbildung in seiner Heimatstadt.
Im Alter von 19 Jahren zog Zeller nach Wien, um seine musikalischen Studien fortzusetzen. Dort studierte er am Konservatorium und erwarb sich bald einen Ruf als begabter Komponist. Seine Musik war von einer lebendigen Melodik und leichten, beschwingten Rhythmen geprägt, was ihm den Beinamen "Wiener Operettenzauberer" einbrachte.
Im Jahr 1875 komponierte Zeller seine bekannteste und beliebteste Operette "Der Vogelhändler", die ihm große Bekanntheit und Erfolg einbrachte. Die Operette wurde ein großer Publikumserfolg und wird bis heute auf Bühnen in vielen Ländern aufgeführt.
In den folgenden Jahren komponierte Zeller weitere erfolgreiche Werke, darunter "Der Obersteiger" (1883) und "Der Kellermeister" (1891). Seine Musik war in der Wiener Gesellschaft sehr beliebt und wurde oft in den renommierten Theatern der Stadt aufgeführt.
Obwohl Zeller hauptsächlich als Operettenkomponist bekannt ist, schuf er auch andere musikalische Werke, darunter Lieder und Chorwerke. Seine Melodien waren eingängig und seine Kompositionen zeugten von seinem besonderen Gespür für das musikalische Theater.

Carl Zeller verstarb am 17. August 1898 in Baden bei Wien. Obwohl er in seinem Leben viel Erfolg hatte, gerieten seine Werke nach seinem Tod zunächst etwas in Vergessenheit. In den letzten Jahrzehnten wurde jedoch sein Beitrag zur österreichischen Operettenmusik wiederentdeckt, und seine Werke werden heute von vielen Ensembles und Opernhäusern weltweit aufgeführt.
Carl Zeller hinterließ der Musikwelt ein reichhaltiges Erbe an fröhlichen und mitreißenden Melodien, die noch heute das Publikum begeistern und sein Vermächtnis als einer der bedeutendsten Komponisten des österreichischen Musiktheaters bewahren.