Jan Dismas Zelenka war ein böhmischer Komponist des Barock, der am 16. Oktober 1679 in Laun (Louny) in Böhmen (heute Tschechien) geboren wurde. Er gilt als einer der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit, obwohl seine Werke lange Zeit im Schatten anderer Barockmeister standen.
Zelenka wurde in eine musikalische Familie geboren, und sein Vater war Kantor und Organist. Bereits in jungen Jahren zeigte er außergewöhnliches musikalisches Talent und erhielt eine umfassende musikalische Ausbildung. Er studierte am Prager Jesuitenkolleg und später am Karls-Universität in Prag.
Im Jahr 1710 zog Zelenka nach Dresden, wo er als Kontrabassist und Komponist am Hofe von August dem Starken wirkte. In Dresden entwickelte er seine Kompositionsfähigkeiten weiter und komponierte eine Vielzahl von Werken, darunter Orchestermusik, Kammermusik, Kirchenmusik und Opern.
Erst im 20. Jahrhundert wurde Zelenka wiederentdeckt und seine Werke erlangten die Anerkennung, die sie verdienen. Seine Musik wird heute als eine einzigartige Verbindung von italienischer und deutscher Barockmusik betrachtet und als Meisterwerk des späten Barocks angesehen.

Zelenka verstarb am 23. Dezember 1745 in Dresden. Obwohl er zu Lebzeiten nicht den Ruhm erlangte, den er verdiente, ist sein musikalisches Erbe heute fest in der Geschichte der Barockmusik verankert. Seine Kompositionen werden weltweit von Orchestern und Ensembles aufgeführt und weiterhin von Musikliebhabern und Fachleuten gleichermaßen geschätzt. Jan Dismas Zelenka wird als einer der herausragenden Komponisten des Barocks angesehen und seine Werke werden noch lange Zeit in der Musikwelt fortleben.