Vincenzo Bellini war ein herausragender italienischer Komponist des 19. Jahrhunderts, der vor allem für seine romantischen Opern bekannt ist. Er wurde am 3. November 1801 in Catania auf Sizilien geboren.
Bereits in jungen Jahren zeigte Bellini außergewöhnliches musikalisches Talent und erhielt eine fundierte musikalische Ausbildung. Er studierte Komposition in Neapel und beeindruckte seine Lehrer und Kollegen mit seinen Fähigkeiten.

Im Jahr 1825 feierte Bellini seinen ersten großen Erfolg mit der Oper "Il pirata", die in Mailand uraufgeführt wurde. Dieser Erfolg ebnete den Weg für weitere triumphale Opern, darunter "La straniera" und "I Capuleti e i Montecchi".
Der Höhepunkt von Bellinis Schaffenskraft kam mit der Uraufführung seiner wohl berühmtesten Oper, "Norma", im Jahr 1831. Dieses Meisterwerk wird noch heute als eine der bedeutendsten Opern des Belcanto-Stils angesehen und machte Bellini international bekannt.
Bellinis Musikstil war von einer tiefen emotionalen Ausdrucksweise geprägt, die von Einfachheit und lyrischer Schönheit gekennzeichnet war. Seine Opern wurden für ihre beeindruckenden Melodien, ausdrucksstarken Arien und duftigen Orchesterklänge gelobt.

Obwohl Bellini während seines kurzen Lebens nur wenige Opern komponierte, hinterließ er dennoch ein beeindruckendes musikalisches Erbe. Seine Werke inspirierten nachfolgende Komponisten und trugen zur Entwicklung des italienischen Opernrepertoires bei.
Tragischerweise verstarb Vincenzo Bellini bereits im Alter von 33 Jahren am 23. September 1835 in Puteaux bei Paris. Seine frühe Abreise hinterließ eine Lücke in der Welt der Oper, aber seine Musik lebt bis heute weiter und bleibt ein wichtiger Bestandteil des Opernrepertoires auf Bühnen weltweit.