|
Startseite Martin, Franck | | |  | Franck Martin (1890 - 1974) Franck Martin war ein schweizerisch-französischer Komponist und Dirigent des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 15. September 1890 in Genf, Schweiz, geboren und verstarb am 21. November 1974 in Naarden, Niederlande.
Martin wurde in einer musikalischen Familie geboren und zeigte früh musikalisches Talent. Er studierte am Genfer Konservatorium und erlangte bald Bekanntheit als Pianist und Organist. Später studierte er in Paris bei Vincent d'Indy und Albert Roussel, was einen großen Einfluss auf seinen musikalischen Stil hatte.
Seine Kompositionsweise war geprägt von einem ausgewogenen Verhältnis zwischen traditionellen und modernen Elementen. Martin schuf eine Vielzahl von Werken, darunter Sinfonien, Konzerte, Kammermusik, Chorwerke und Lieder.
Eines seiner bekanntesten Werke ist das Oratorium "In terra pax" (1938), das als eines der bedeutendsten geistlichen Werke des 20. Jahrhunderts gilt. Das Oratorium zeigt Martins tiefe geistliche Reflexion und seine Fähigkeit, sowohl Orchester als auch Chor in beeindruckender Weise einzusetzen.
Weitere bemerkenswerte Werke von Martin sind die "Ballade" für Klavier und Orchester, die Violinsonate, das "Petite symphonie concertante" für Harfe, Cembalo, Klavier und Orchester sowie das "Polyptyque" für Orgel.
Trotz seiner kompositorischen Brillanz und der Anerkennung durch Kollegen und Kritiker erlangte Martin während seines Lebens keine weitreichende Bekanntheit. Erst nach seinem Tod wurden seine Werke international bekannt und geschätzt.
Franck Martin war ein kompromissloser Komponist, der einen einzigartigen und persönlichen musikalischen Stil entwickelte. Seine Musik ist geprägt von feinen harmonischen Nuancen, klaren Formen und einem tiefen Ausdruck. Er ist einer der bedeutenden Komponisten der Schweiz und ein wichtiger Vertreter der Neoklassik und des 20. Jahrhunderts.
| Hauptwerke: Opern: 'Der Sturm' 1956, 'Mr. de Pourceaugnac' 1963, szenische Kantaten, Requiem 1972, 'Petite Symphonie concertante' 1945, 'Huit Préludes' für Klavier 1948...
| |