Jean-Baptiste Lully war ein berühmter Komponist des Barocks und wurde am 28. November 1632 in Florenz, Italien, geboren. Obwohl er in Italien geboren wurde, verbrachte er einen Großteil seines Lebens in Frankreich, wo er eine bedeutende Figur in der Musikszene des 17. Jahrhunderts wurde.
Lully war bekannt für seine Arbeit als Komponist und Tänzer. Er begann seine Karriere als Tänzer und wurde später von König Ludwig XIV. von Frankreich als Leiter der königlichen Hofballetts engagiert. Er war auch für die Musik am französischen Königshof verantwortlich und komponierte zahlreiche Werke für Ballette, Opern und andere musikalische Aufführungen.

Eines seiner bemerkenswertesten Beiträge zur Musik war seine Rolle bei der Entwicklung der französischen Oper. Lully half, das Genre zu popularisieren und mit seinen innovativen musikalischen Techniken und Tanzstilen einen einzigartigen Stil zu prägen. Er schuf Opern wie "Cadmus et Hermione", "Alceste" und "Armide", die bis heute als wichtige Beispiele für die französische Barockoper gelten.
Lully war ein produktiver Komponist und arbeitete eng mit dem französischen Dramatiker Molière zusammen, um Musicals und Theaterstücke zu produzieren. Seine musikalische Arbeit am königlichen Hof brachte ihm großes Ansehen und Anerkennung ein, aber er war auch bekannt für seinen dominanten und kontroversen Charakter.

Leider endete Lullys Leben tragisch. Am 8. Januar 1687 erlitt er während einer Aufführung seines Te Deum, das zu Ehren der Genesung des Königs nach einer schweren Krankheit geschrieben wurde, eine Verletzung am Fuß, als er seinen Taktstock mit einem Holzstab auf den Boden schlug. Die Wunde wurde infiziert und führte zu einer Gewebsnekrose, an der er am 22. März 1687 im Alter von 54 Jahren starb.