Dmitri Borisowitsch Kabalewski (1904–1987) war ein russischer Komponist und Pianist, der während des 20. Jahrhunderts eine wichtige Rolle in der sowjetischen Musikwelt spielte. Er wurde am 30. Dezember 1904 in Sankt Petersburg geboren und verstarb am 18. Februar 1987 in Moskau.
Kabalewski zeigte schon früh musikalisches Talent und studierte am Moskauer Konservatorium, wo er unter anderem bei Alexander Goldenweiser und Nikolai Mjaskowski studierte. Seine Werke zeichnen sich durch einen klaren und zugänglichen Stil aus, der sowohl traditionelle als auch moderne Elemente vereint.
Er komponierte eine Vielzahl von Werken in verschiedenen Genres, darunter Orchesterwerke, Kammermusik, Klavierkonzerte, Lieder und Opern. Besonders bekannt ist Kabalewski für seine Kinderstücke, wie zum Beispiel die "24 Präludien für junge Pianisten", die bis heute in Musikschulen und Klavierunterricht weltweit verwendet werden.
Während seiner Karriere in der Sowjetunion bekleidete Kabalewski wichtige musikalische Ämter und war auch als Musikpädagoge tätig. Er lehrte am Moskauer Konservatorium und prägte die Ausbildung junger Musiker. Trotz der politischen Einschränkungen seiner Zeit gelang es ihm, seine musikalische Individualität zu bewahren und eine bedeutende musikalische Stimme in der sowjetischen und internationalen Musikszene zu werden.